Die nordamerikanische Prärie liegt im Regenschatten der Rocky Mountains. Hier fehlt es an Feuchtigkeit. Bisons und Präriehunde fressen Gras , helfen so die Prärie- mit ihrem so typischen Charakter durch Lang und Kurzgras- zu erhalten. Ohne sie könnten Büsche keimen und das Grasland würde langsam verbuschen. Einst erstreckte sich die Prärie von den Rocky Mountains bis nach Texas. Innerhalb weniger Jahrzehnte haben die Siedler diese Tiere fast ausgerottet und die Prärie in landwirtschaftlich genutzte Flächen zerteilt , sie wurde zur Agrar-Einöde. Heute hat sie nur noch 20 Prozent ihrer ehemaligen Größe und die Lebewesen, die sie einst bevölkerten, sind vielerorts verschwunden, verdrängt vom Mais und die bis an den Horizont reichenden Weideflächen.

Der Warnruf der Präriehunde gleicht dem eines Hundes , daher der Name. Mit ihren Grabaktivitäten durchlüften Präriehunde den von den Bisons verdichteten Boden und befördern organisches Material als natürlichen Dünger in den Untergrund. So bleibt die Rest-Prärie ein fruchtbares Land. Ein Netz unterirdischer Gänge, verbindet alle Räume eines Baus: Schlafkammern, Nester und Verstecke. Bis zu zwanzig Meter erstreckt sich das Anwesen, mit bis zu 60 Eingängen. Daneben schließt sich die Erdhöhle der Nachbarn an. Bau für Bau, unzählige Grablöcher – so entstehen ganze Präriehundstädte. Nachdem sie fast vollständig ausgerottet wurden , haben sich kleinere Bestände erholen können.


Den Bisons erging es nicht besser. 50 Millionen von ihnen wurden in der Zeit des Wilden Westens erschossen – in nur 50 Jahren. Viele fielen beim Bau von Eisenbahnlinien der Ernährung der Bauarbeiter zum Opfer, andere kamen durch Felljäger um oder wurden einfach abgeschossen, um die Indianer ihrer Lebensgrundlage zu berauben. Nicht einmal tausend Tiere überlebten das Gemetzel. In verschiedenen Nationalparks leben heute nur noch etwa 50.000 Bisons.