Da das Kunstwerk nicht in einem Bild zu erfassen ist habe ich weitere Bilder hochgeladen.

Blick in den Koffer

Zwei Figuren im Koffer

Wann immer ich an “Wohnghettos” vorbei fahre kommt mir der Gedanke, dass ein Wohnumfeld nicht unbedingt etwas darüber aussagt, ob jemand mit seinem Leben zufrieden/glücklich ist oder nicht.
Wann immer ich jemanden sehe, der auf der Strasse lebt oder offensichtlich alkoholabhängig ist frage ich mich, welche Wünsche und Lebensziele er/sie wohl in jungen Jahren hatte und dass er/sie sich sein Leben vermutlich ganz anders erträumt hat.

Der Koffer symbolisiert für mich die Wohnung.
Manchmal kann man einen Blick hinter eine solche Fassade werfen.

Die Figuren sind auf dem Bild noch ungebrannt, deshalb dunkel.

Hier kann man durch die “Scheibe” ins Innere einer solchen Wohnung schauen.

Hinter der Fassade des vermeintlich schöneren Hauses (Koffers) ist das zu sehen, was versucht wird zu vertuschen: Der Suff - der Abstieg - die Einsamkeit - die Kälte - der Versuch all das zu verheimlichen und den Schein zu wahren. Um einen Rest Mensch-sein zu behalten

Es wird einen zweiten Koffer geben, der das Gegenteil zeigt. “Rausch der Sinne 2”
Ein alter, schäbiger Koffer aber innen die Wärme - das Behagliche - eine Zuflucht…. ein Ort an dem man leben möchte.

Die Idee zu diesen Koffern ist aus Gesprächen mit meinem Sohn entstanden als dieser noch klein war.
Wir gingen durch die Stadt und an einer Ecke vorbei wo Obdachlose über Tag die Zeit “totschlagen”. Durch das sich entspinnende Gespräch mit meinem damals noch Grundschulkind ist dieses Nachdenkwerk entstanden.